Alle wasserbenetzten Oberflächen in Trinkwasserinstallationen sind von Biofilmen besiedelt. Werkstoffe und die Wasserbeschaffenheit sind die „ersten Verdächtigen" als potentielle Nährstoffquelle für Biofilmbildung und Keimwachstum.
Das Wachstum von spezifischen Keimen z.B. Pseudomonas aeruginosa (Pseudmonas spec.), Legionella pneumophila (Legionella spec.) in Wasserinstallationen kann durch folgende Faktoren begünstigt werden:
All diese Punkte können Biofilmbildung und Bakterienwachstum in den Wasserleitungen begünstigen. Bei dem Versuch die Probleme zu lösen werden oftmals folgende Fehler gemacht. Thermische und/oder chemische Desinfektion. Weshalb Fehler? Bei der Desinfektion von Wasserleitungen können nur die frei schwimmenden Bakterien abgetötet werden. Bakterien in Biofilmen und Amöben bleiben geschützt (multiresistent). Somit entstehen „Leichen" (abgestorbene organische Stoffe), die Nährboden für die Überlebenden darstellen. Legionellen und Pseudomonaden können sich bei optimal geschaffenen Nährstoffbedingungen alle 20 Minuten verdoppeln und können für jeden Anlagenbetreiber ein ernstzunehmendes Problem und für die Nutzer ein erhöhtes Infektionsrisiko darstellen. Sofortiger Handlungsbedarf ist angesagt, um die gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung und deren Grenzwerte einzuhalten.
Um erfolgreiche Werte zu erzielen kann folgender Ansatz hilfreich sein:
Limitierung aller Substanzen und Einflussfaktoren die das Wachstum von Mikroorganismen und Biofilmen in Wasserleitungen begünstigen können. Im Wasser, von Werkstoffen und Rohrleitungsmaterialien und von der Verarbeitung.