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Kind füllt Flasche mit Wasser
12.12.2024

Was tun bei schlecht und komisch schmeckendem Leitungswasser?

Trinkwasser ist in Deutschland eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel. Trotzdem kann es vorkommen, dass es ungewöhnlich schmeckt oder unangenehm riecht, da Wasser alles beinhaltet, was die Natur, das Wasserversorgungsunternehmen und das Leitungssystem dem Trinkwasser mitgibt. Ein metallischer, chloriger oder gar fauliger Geschmack lässt uns schnell an Verunreinigungen oder Probleme in der Wasserleitung denken. Doch was sind die häufigsten Ursachen, und wie können Sie handeln?

Häufige Gründe für schlecht schmeckendes Leitungswasser:

  1. Falsches Leitungsmaterial oder Rohrverunreinigungen: Besonders die Verwendung von Kunststoffleitungen führt zu erhöhtem Biofilm-, Keim- und Legionellenwachstum. Die Bildung dieser Ablagerungen in den Leitungen können das Wasser negativ beeinflussen. Bei der Verwendung von metallischen Leitungen kann metallischer Geschmack entstehen, dies deutet oft auf Eisen oder Kupfer aus den Rohren hin.
  2. Chlor im Wasser: Um das Keimwachstum in der Wasserversorgung zu verringern, setzen viele Wasserversorgungsunternehmen Chlor ein. Auch ein leichter Chlorgeruch ist unerwünscht, bei intensiverem Geschmack kann die Dosierung zu hoch und schädlich sein oder Leitungsrückstände das Problem verstärken.
  3. Veränderte Wasserzusammensetzung: Wasserhärte, pH-Wert oder Mineralien wie Natrium, Magnesium und Kalzium können den Geschmack von Leitungswasser beeinflussen. Diese Werte variieren je nach Region.
  4. Biofilme, Bakterien oder Verunreinigungen: Ein modriger oder fauliger Geruch kann auf Bakterien oder organische Verunreinigungen hinweisen. Besonders stehendes Wasser in selten genutzten Leitungen ist anfällig.
  5. Externe Einflüsse: Umweltfaktoren wie Pestizidrückstände oder chemische Belastungen durch Baustellen in der Nähe können ebenfalls das Trinkwasser belasten.

Schritte zur Lösung des Problems:

  1. Wasserleitungen spülen: Lassen Sie das Wasser mehrere Minuten laufen, besonders wenn es lange in den Leitungen gestanden hat. Dies hilft, abgestandenes Wasser aus den Leitungen zu entfernen.
  2. Filter einsetzen: Aktivkohlefilter können helfen, unerwünschte Stoffe wie Chlor oder Schwermetalle zu reduzieren. Wechseln Sie Filter regelmäßig, um Keimwachstum zu vermeiden.
  3. Trinkwasser-Fachmann in der Haustechnik hinzuziehen: Bei anhaltenden Problemen sollten Sie einen Trinkwasser-Fachmann beauftragen. Dieser kann die Trinkwasser-Hausinstallation prüfen und mögliche Quellen der Verunreinigung aufdecken.

Prävention: So bleibt Ihr Leitungswasser frisch

  • Regelmäßige Nutzung: Lassen Sie Leitungen nicht zu lange unbenutzt, um Stagnation zu verhindern.
  • Filter warten und reinigen: Überprüfen und reinigen Sie Wasserfilter regelmäßig.
  • Technikraumanalyse durch einen Trinkwasser-Fachmann: Der Fachmann kann Ihnen helfen die Ursachen zu finden.

Fazit: Leitungswasser wieder genießen

Komisch oder schlecht schmeckendes Leitungswasser ist in einigen Fällen gesundheitlich unbedenklich. Es ist jedoch äußerst ärgerlich, wenn das Trinkwasser nur noch ungern genutzt wird und man auf teures Flaschenwasser umsteigen muss. Mit einfachen Maßnahmen wie gezielter Technikraumanalyse und richtiger Bauweise lässt sich die Wasserqualität schnell verbessern. Sollten Sie weiterhin unsicher sein, kann eine fachkundige Beratung helfen. Denn eines ist sicher: Gesundes, wohlschmeckendes Leitungswasser ist nur noch selten zu finden.

Wir haben die Lösung, bitte nehmen Sie umgehend Kontakt auf.